Ostkreta-Heraklio

Überblick:

Dieser Verwaltungsbezirk ist stark beeinflusst durch die Hauptstadt Kretas, der damit verbundenen ausgeprägten Badeinfrastuktur der Nordküste, sowie der berühmten Ausgrabungen von Knossos. Der bekannteste südöstlichste Ort ist ohne Zweifel der ehemalige Hippie-Ort Matala mit seinen natürlichen Sandsteinhöhlen. Auch an der Südküste beginnt der Thalasso-Tourismus, doch finden sich immer noch viel weniger Gäste in diesem Gebiet als an den weiten, flachen und meist sandigen Stränden der Nordküste. Der Mittelteil der Insel ist trotz der letzten Ausläufer des Psiloritis Gebirgszugs weniger gebirgig, ja wird gekennzeichnet durch die grosse Messara Ebene. Gegen Osten ergibt sich durch das Dikti-Massif eine natürliche Abgrenzung zum nächsten Distrikt. 

Attraktive Wanderungen:
Südkreta

Matala

Matala mit seinen natürlichen Sandsteinhöhlen und dem schönen Strand sind ein sehr beliebtes Ausflugs-und Ferienziel. Dieser Ort eignet sich auch als Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen in der näheren und weiteren Umgebung, sowie für die Besichtigungen der Ausgrabungen von Agia Triada und Festos. Falls man sich dem Rummel in Matala entziehen will, kann man sich auch im oberen Dorfteil von Pitsidia oder direkt am Meer in dem kleinen, aufstrebenden Badeort Kalamaki niederlassen, um den mittleren Süden mit der fruchtbaren Massara Ebene und dem beeindruckenden Ida Gebirge zu erkunden.

Südkreta

Moni Agios Nikolaos

Eine aussergewöhnliche Wanderung ist aus unserer Sicht auch die Rouwas-Schlucht, beschrieben im Kreta Wanderführer vom Michael Müller Verlag (Tour 19). Ausgangspunkt ist das Dorf Zaros am Fuss des Ida-Gebirges. Etwas oberhalb der Ortschaft stösst man auf den Forellensee, an dem der Fussweg beginnt. Nach etwa 20 Minuten kommt man zum Moni Agios Nikolaos mit einer imposanten Kirche gleich am Schluchteingang. Am Ende der Wanderung geniesst man grillierte Forellen aus einer der zahlreichen Tavernen mit eigener Forellenzucht.

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Agiofarango Schlucht und Bucht

Eine andere sehr schöne Schlucht-Wanderung beginnen wir beim Moni Odigitrias. Anfahrt über Timbaki, weiter Richtung Matala. Kurz vor Pitsidia nehmen wir die Strasse nach Sivas. Von hier kann man Odigitrias sowohl zu Fuss (siehe nächsten Abschnitt) als auch mit dem Auto erreichen. Ein Besuch des Klosters ist sehr empfehlenswert. Die Wanderung kann man je nach Lust und Laune kürzen, wenn man den Fahrweg weiter benutzt. Bei der Abzweigung nach Kali Limenes kann man parkieren, aber es besteht gar die Möglichkeit auch noch ein Stück auf einer holperigen, schmalen Strasse weiterzufahren bis zu einem zweiten Parkplatz. Von da an ist die Tour einfach aber eindrücklich, denn man kommt noch an der Kreuzkuppelkapelle Agios Antoios vorbei, bevor der Weg in die traumhafte Bucht führt. Ausdauernde Wanderer finden im Wanderführer Kreta vom Michael Müller Verlag eine Rundtour (21) in diesem Gebiet, welche etwa 6 Stunden dauert.

Moni Odigitrias

Von Sivas kann man auch zu Fuss zum Moni Odigitrias aufsteigen. Der Weg führt durch eine fruchtbare Landschaft am Rande der Messara Ebene, mit viel Olivenhainen und Getreidefeldern. Nach etwa einer Stunde kommt man an einer kleinen Kapelle vorbei mit herrlichem Blick zum Ida Gebirge. Ein markanter Aufstieg führt uns zur eingestürzten Kapelle Agia Paraskevi. Nachher folgen wir dem Fusspfad durch einen Graben, bis wir von der Höhe aus auf die Strasse zum Kloster gelangen, welcher wir für den letzten Km folgen. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie im Wanderführer Kreta der Osten vom Reise Know-How-Verlag auf Seite 98. Alternativ: AllTrails.

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Höhlenkirche Agios Nikitas

Diese Wanderung führt uns zu einer verträumt gelegenen Höhlenkirche und Klosteranlage an der zentralen Südküste, knapp über dem Meer gelegen, mit einer wunderschönen Badebucht. Ausgangspunkt ist der Ferienort Tsoutsouros, versteckt hinter dem Asterousia Gebirge und erreichbar über einen eindrücklichen Pass. Am westlichen Ende des langen Kieselstrandes geht der beschilderte Weg bei den letzten Häusern nach einer Unterführung links eine Treppe hinauf. Bis zum kleinen Weiler Maridaki folgen wir dem steinigen Pfad, der sich über die Küstenfelsen windet. Der Ort liegt eingeengt am Ausgang der Ligiofarango Schlucht. Gegenüber steigen wir die Betonstrasse hinauf, welche bald in eine Staubpiste übergeht. Nach etwa einer weiteren Stunde erreichen wir das gut versteckte Kloster. Weitere Informationen: AllTrails.

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Kiesstrand bei Agios Nikitas

Nach dem Besuch der wundervollen Klosteranlage und der Höhlenkirche geht man durch die gepflegte Gartenanlage leicht hinunter bis zum westlichen Tor. Von da führt ein mit einem Geländer gesicherter Pfad und anschliessend eine Treppe zur herrlichen Badebucht.

Weitere Informationen: MM-Wandern "Kreta" (Tour 25) oder Wanderkarten, Wanderliteratur, Wandern mit GPS

Bildergalerie:

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