Methana

Überblick:
Diese Insel zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie schon im Altertum berühmt war für ihre Heilquellen. Diese wurden auch während Jahrhunderten mehr oder weniger genutzt. Im Moment sind aber Badekur-Aktivitäten praktisch inexistent, da das grosszügig angelegte Kurzentrum im Hauptort ungenutzt und zum Verkauf angeboten dasteht! Die Inselinfrastruktur wird durch eine gute Strasse rund um das Eiland, sowie in verschiedene Bergdörfer gewährleistet. Eine informative Wanderkarte ist in Methana City, direkt am Hafen zu sehen. Leider sind aber verschiedene, als markierte Wanderwege angegebenen Touren im Verlaufe der Zeit sehr überwachsen, obwohl belgische Pfadfinder in den letzten Jahren sich sehr bemüht haben, diverse Pfade vom Unkraut, Wurzeln und Steinen zu befreien. Dennoch, die von uns begangenen Gebiete haben uns durch ihre Landschaftsvielfalt sehr begeistert. Vor allem das Gebiet von Stavrolongo mit den unendlich vielen Vulkandomen, sowie der darauf entstandenen Landwirtschaft mit Aeckern und Weinbergen. Die getroffenen Inselbewohner sind sehr freundlich und zuvorkommend und die angebotenen Speisen in den verschiedenen von uns besuchten Tavernen einfach aber sehr gut!
Attraktive Wanderungen:
Methana - Faviero Kastro

Faviero Kastro

Die kurze Wanderung zum Faviero Kastro beginnt man an der Verbindungsstrasse zwischen dem Festland und der Halbinsel Methana. Auf der schmalen Landzunge zwischen der Steno Bay und der Thini Bay findet man den markierten Ausgangspunkt und Parkierungsmöglichkeiten kurz nach der Abzweigung Richtung Vathi. Der nachfolgende Link veranschaulicht dies auf der Karte.  Über diese Site kann man für CHF 7.00 den topoGuide Methana mit 10 weiteren Wanderungen auf das Smartphone laden.
Archea Akropolis

Archea Akropolis

Vom kleinen Hafen von Vathi, nimmt man das wenig befahrene Strässchen in südöstlicher Richtung, welches dem Meeresarm folgt. Nach etwa 1,5 KM nimmt man die
2. Abzweigung nach links um nach wenigen Metern die Kapelle Aghios Nikolaos zu erblicken. In der nächsten Rechtskurve des Strässchens, trifft man auf die nebenan abgebildete Tafel. Von hier sucht man einen Pfad der zur Anhöhe führt, wo man die Überbleibsel der Akropolis bewundern kann.
Vathi

Vathi

Nach der Tour, kann man im kleinen Fischerhafen von Vathi,  hervorragende Fischmahlzeiten geniessen. Die Strasse die am Dorfausgang in nordwestlicher Richtung führt, bringt uns zum Bergdorf Kameni Chora, Ausgangspunkt für weitere Wanderungen, wie Volcano, Aghios Andrea mit Verlängerungsmöglichkeit zum Cape Krasopanaghia oder gar über den Volcanosattel hinunter nach Aghios Nikolaos.
Volcano

Volcano

Oberhalb von Kameni Chora, kurz vor der Haarnadelkurve, ist eine Tafel angebracht mit der Wegbeschreibung. Hier kann man auch das Fahrzeug parkieren. Der Aufstieg ist kurz, auf einem gut markierten Pfad mit einer Höhendifferenz von etwa 160m. Der Weg ist teilweise im Schatten von Kiefern und bietet atemberaubende Ausblicke auf Nachbarinseln und den Peloponnes. Anschliessend kann man den Durst in der urchigen Taverne Volcano am Dorfeingang löschen.
Aghios Andreas

Aghios Andreas

Bei der gleichen Taverne kann man auch parkieren um die Wanderung zur Kapelle Aghios Andreas unter die Füsse zu nehmen. Das Schottersträsschen steigt leicht hinauf bis zu einem Sattel. Vom Sattel aus geht es nur wenige Meter bis man an den Wegweiser zur Kapelle gelangt. Von hier folgt man dem schmalen Pfad hinunter. Leider ist die hübsche Kapelle im Inneren sehr verwahrlost. Zurück auf dem Strässchen, geht man rechts weiter. Oberhalb eines Landwirtschaftgebäudes sucht man den Fusspfad in der Nähe der markanten Kurve. Der Weg der zur Kapelle am Kap Krasopanaghia führt, war verwachsen und schlecht markiert. Darum haben wir die Übung abgebrochen. 
Weitere Wanderungen sind im Methana topoGuide kartografiert und beschrieben. Der MTH App für CHF 7.00, kann mit GPS auch als Navigationstool verwendet werden. Die Wege selbst sind allerdings oft nicht gepflegt und wenig genutzt. Markierungen und Wegweiser sind nicht mehr erneuert worden. Trotzdem ist die Halbinsel Methana, die sich in den griechischen Vulkangürtel mit den Inseln Milos, Santorini und Nisyros einordnet, vulkanologisch ausserordentlich interessant. Mit über 30 Vulkandomen und verschiedenen Thermen, aber auch mit Ausgrabungen sowie einer sehr speziellen Flora bietet Methana viel Abwechslung.  
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